Willkommen auf unserem Begegnungshof!
HINWEIS
Auf Grund der hohen Nachfrage sind unsere Angebote derzeit nur für Kinder & Jugendliche in besonders herausfordernden Lebenssituationen buchbar! Ebenso haben PatientInnen, welche auf Empfehlung der CDK Uniklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie den Kontakt zu uns suchen, Vorrang. Wir bitten um Verständnis.
Bei Fragen bitte um telefonische Kontaktaufnahme unter +43 664 1065650.
Wir bieten Ihnen auf unserem Begegnungshof ein breites Spektrum an Angeboten in den Bereichen
- Tiergestützte Pädagogik, Therapie und Kompetenzförderung
- Förderpädagogik für Schüler/-innen mit individuellem Lernbedarf
- Schule am Bauernhof
- Gartenpädagogik
- Bauernhofspielgruppen
- Reitpädagogische Betreuung / FEBS (ab 3 Jahren)
- Mutter bzw. Vater-Kind-Reiten
- Gartenpädagogik
Weiters finden Sie auf dieser Webseite viele Informationen, Beiträge, Rückmeldungen und Fotos zu unserer Arbeit.
Für Informationen und Fragen stehen wir Ihnen jederzeit gern zur Verfügung.
Unsere Angebote im Detail.
Unter tiergestützter Therapie und Pädagogik versteht man alle Maßnahmen, bei denen durch den gezielten Einsatz eines Tieres positive Auswirkungen auf das Verhalten und Erleben des Menschen erzielt werden können. In der tiergestützten Arbeit werden Tiere als unsere Helfer und Co-Therapeuten eingesetzt. Diese Form der Interaktion zwischen Mensch und Tier hat in den verschiedensten Bereichen eine besondere Wirkung auf den Menschen und ist bestens geeignet für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
In den vielen Jahren der gemeinsamen Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und den Tieren am eigenen Hof hat sich gezeigt, dass der Kontakt zu Tieren in vielerlei Hinsicht auf den Menschen wirkt.
Konkret kann die tiergestützte Interaktion zu einer positiven Entwicklung in den emotionalen, motorischen, sozialen und geistigen Kompetenzen beitragen und unterstützt bei:
- Lernschwierigkeiten
- Entwicklungsverzögerungen
- Wahrnehmungsdefiziten
- Verhaltensauffälligkeiten
- Aufmerksamkeitsdefiziten
- Traumatisierungen
- Schwierigen Lebensumständen
Mögliche Ziele können sein:
Im emotionalen Bereich fördern wir beispielsweise den Abbau von Aggressionen, die Überwindung von Ängsten, eine Steigerung der Selbstwahrnehmung und fördern das Einfühlungsvermögen gegenüber anderen Lebewesen.
Im sozialen Bereich geht es um den Aufbau von Beziehungsfähigkeit, die Entwicklung und Stärkung des Verantwortungsbewusstseins durch Übernahme von Aufgaben und Pflichten, das Erlernen sozialer Kooperationsfähigkeit durch gemeinsames Arbeiten, die Förderung der Zuverlässigkeit, das Üben des rücksichtsvollen Umgangs mit anderen Lebewesen uvm.
Im motorischen Bereich fördert der Kontakt zu Tieren die körperliche Entspannung, das sinnvolle Ausleben von Bewegungsdrang und Aktivität, die Verbesserung der Koordination sowie der Fein- und Grobmotorik.
Im Bereich der Erziehung liegt das Augenmerk auf der Förderung von Rhythmus, Pünktlichkeit und Ordentlichkeit sowie dem Erfassen von Arbeitsabläufen.
Hier geht’s zur offiziellen Definition:
Die Webseite des Österreichisches Kuratoriums für Landtechnik und Landentwicklung
Angebote für Einrichtungen und Institutionen
Tiergestützte Pädagogik schafft vielfältigste Möglichkeiten Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung zu fördern, Lernprozesse anzuregen und Lernfortschritte leichter zu erzielen. Ebenso konnte bewiesen werden, dass das Lernen im tiergestützten Setting die Atmosphäre in der Klasse / Gruppe / Institution positiv beeinflusst. So reagieren die Kinder auf die Anwesenheit von Tieren emotional, zeigen oft Freude, sind aufgeschlossen, engagiert und vieles mehr.
Im Rahmen der tiergestützten Intervention für Kindergärten und Schulen bieten wir verschiedenste Projekte, Seminare und Workshops an. Dabei reicht das Angebot von einem fixen, wöchentlichen Besuchstag auf unserem Hof bis hin zu einer Leseförderstunde im Rahmen des Deutschunterrichts. Weitere Informationen finden Sie auch unter Schule am Bauernhof!
Bei der Erstellung eines Konzepts bzw. Förderplans für Ihre Klasse / Gruppe / Institution wird in enger Zusammenarbeit mit Ihnen natürlich gezielt auf die Wünsche und Bedürfnisse der Teilnehmer/-innen eingegangen.
Für weitere Fragen zur Umsetzung eines tiergestützten Projektes in Ihrer Einrichtung steh ich gerne jederzeit zur Verfügung!
Mobile tiergestützte Pädagogik
Der Kontakt zu Tieren hat in vielerlei Hinsicht eine besondere Wirkung auf den Menschen. Diesen positiven Einfluss haben mittlerweile auch immer mehr Einrichtungen und Institutionen, welche sich mit der Betreuung und Pflege von Menschen auseinandersetzen erkannt und bieten verschiedene Möglichkeiten mit Tieren in Kontakt zu treten.
Weit verbreitet ist dabei der Einsatz von Hunden im Rahmen des Tier-Besuchsdienstes. Wie viele Studien zeigen, lassen sich aber auch mit Schafen, Hühnern, Kaninchen oder Ponys außergewöhnliche Erfolge erzielen. In unserem Fall haben wir die Möglichkeit neben unserer Hündin Ella auch andere, speziell ausgebildeten Co-Trainer mit in Ihre Institution zu bringen.
Im Rahmen der mobilen tiergestützten Pädagogik besuchen wir mit unseren Tieren Kinderbetreuungseinrichtungen, Krankenhäuser, Seniorenheime sowie Wohngruppen für Kinder mit besonderen Bedürfnissen oder psychischen Erkrankungen.
Einzelförderung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
Im Mittelpunkt der Einzelförderstunden steht die Mensch-Tier-Beziehung. Durch den Einbezug meiner Tiere in den heilsamen pädagogischen Prozess eröffnen sich besondere Lern- und Erfahrungsräume. Unsere ausgebildeten und zertifizierten Tiere bauen Brücken und öffnen Türen – vielen Kindern und Jugendlichen, aber auch Erwachsenen fällt es durch die Tiere leichter, Vertrauen und Beziehung aufzubauen, oder auch sich zu trauen, Neues auszuprobieren bzw. zuzulassen.
Die Kinder und Jugendlichen werden durch unsere Angebote angeregt, eigene sowie fremde Emotionen und Befindlichkeiten wahrzunehmen und lernen durch die gemeinsame Reflexion neue Wege und Strategien kennen, mit diesen besser umzugehen.
In der Arbeit mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen ist dabei das Konzept der Traumapädagogik eine sehr wertvolle Unterstützung. Dabei kann man den Kindern und Jugendlichen nicht ihre Last abnehmen, ihnen aber tragen helfen und ihre Ressourcen stärken. Die tiergestützte Intervention kann hier Psychotherapien wertvoll ergänzen. Daher habe ich mich entschlossen mich in diesem Bereich weiter fortzubilden und so befinde ich mich seit Februar 2020 in der Ausbildung zur Traumapädagogin und traumazentrierten Fachberaterin.
Bei der tiergestützten Einzelförderung arbeite ich auf der Grundlage einer, im Vorfeld mit Ihnen besprochenen individuellen Förderplanung.
Das Stärken von vorhandenen Ressourcen, das Aufholen eventueller Entwicklungsrückstände oder die Verbesserung unzulänglich ausgebildeter Fähigkeiten, können mögliche Ziele dieser Einheiten sein.
Pferde urteilen nicht über deine Stärken und Schwächen! Sie helfen Vertrauen aufzubauen und motivieren – einfach nur weil sie da sind.
Das Training mit, um und auf dem Pferd bringt viele Vorteile und hilft Kindern Inhalte mit allen Sinnen zu erarbeiten und zu begreifen. Lernen kann wieder Spaß machen und durch das Arbeiten und den Umgang mit dem Pferd werden Selbstvertrauen, soziale Kompetenzen und die Basissinne geschult. Konzentrations- und Aufmerksamkeitsvermögen werden gefördert, die Motorik verbessert, die Wahrnehmung geschult, das Selbstwertgefühl gestärkt, und die Sprachentwicklung angeregt – ohne beim Kind zu viel Druck und Stress aufzubauen. Davon profitieren die Teilnehmer/Innen sowohl in der Schule als auch im Alltag.
Optimale Rahmenbedingungen ermöglichen es, mit allen Sinnen und viel Freude das Gehirn so zu trainieren, dass Lernen leichter fällt. Zahlen und Buchstaben werden mit viel Spiel, Spaß und Bewegung erfahren, die Raum- und Mengenerfassung wird dadurch zum Kinderspiel!
In den Spielgruppen dürfen wir die Kleinsten (1-3jährige) und eine Begleitperson bei uns begrüßen! Für anderthalb Stunden erkunden wir mit all unseren Sinnen den Lern- & Erfahrungsort Bauernhof.
Durch den sicheren Halt von Mama/Papa werden erste Erfahrungen im Umgang mit Tieren gesammelt, Natur wird erlebbar und erfahrbar gemacht und schon in diesem Alter wird ein Baustein für ein achtsames, respektvolles Leben mit Umwelt, Tier und Natur gelegt.
Ihr Kind will …
… Natur erfahren?
… Fantasie entwickeln?
… auf dem Rücken des Pferdes spielerisch die Welt erobern?
Reitpädagogische Betreuung ermöglicht Ihrem Kind all das und noch vieles mehr.
Reitpädagogik bietet…
… die Möglichkeit mit Pferden in Kontakt zu treten,
… spielerisch die wesentlichen Dinge über das Pferd zu erfahren und
… den eigenen Körper kennen zu lernen sowie diesen richtig einzusetzen.
„Der Mensch alleine ist nichts, erst auf dem Pferd wächst er über sich hinaus…“
(Sprichwort aus Island)
Pferde haben Menschen geholfen die Erde zu erobern, bewohnbar und fruchtbar zu machen. Heute trägt das Pferd hauptsächlich die geistig-seelische Entwicklung der Menschen weiter.
Kinder lieben Tiere und sie lieben es spielerisch die Welt mit viel Fantasie zu erleben! Dabei bedeuten Tiere oft den Zugang zu einer anderen Welt. Einer Welt ohne Worte, in der die Geste zählt – denn über Körpersprache alleine können sich Mensch und Tier verständigen.
An dieser Stelle möchte ich aus Sicht einer Diplom-Pädagogin und reitpädagogischen Betreuerin nun auch besonders die Bedeutung des Pferdes in der Entwicklung und auch in der Erziehung eines Kindes ansprechen. Eine bundesweite Studie an Volksschulen hat ergeben, dass sich der allgemeine Gesundheitszustand der Kinder verschlechtert hat und immer häufiger auch schon vor Schuleintritt psychomotorische Störungen sowie Koordinations- und Haltungsschwächen ebenso wie Übergewicht auftreten. Außerdem sei eine geringere Belastbarkeit festzustellen.
Im Prinzip können sowohl Pflege als auch Versorgung eines Pferdes sowie auch das Reiten zu einer gesunden Entwicklung eines Kindes beitragen und damit zur optimalen Entfaltung seiner Persönlichkeit führen. Durch den Umgang mit dem Pony bzw. Pferd wird die Wahrnehmung meist auf spielerische Weise (wie auch bei der reitpädagogischen Betreuung) geschult. Alle Sinne des Menschen werden angesprochen:
- sehen und beobachten des Pferdes und der Arbeiten rund ums Pferd
- hören, wie Pferde z. B. fressen oder mit Artgenossen lautstark kommunizieren
- tasten, berühren, fühlen, empfinden z. B. von warmen und kalten Stellen am Pferd
- riechen: Eigengeruch des Pferdes, vom Stall…
- schmecken, z. B. Futter wie hartes Brot oder Karotten
- Gleichgewicht beim Reiten
- Orientierung durch das oben Sitzen
Pferde sind in den Augen der Kinder
- groß und stark
- warm, weich und schön
- gute Zuhörer und vertrauensvoll
- verlässlich und einfühlsam sowie
- nicht rachsüchtig und nicht strafend
Dieses Angebot richtet sich an alle Kinder, welche mit Mama oder Papa gemeinsame Zeit auf dem Rücken unserer Pferde erleben möchten. Gemeinsam Erlebtes schafft unvergessliche Abenteuer, Glücksgefühle und Erinnerungen, stärkt das Selbstbewusstsein und fördert die Motorik.
Wir sind eine Schule, die keine Schule ist, wie man sie so kennt. Unser Schulgebäude ist die freie Natur, das Klassenzimmer, der Acker, die Wiese, der Wald und das Stallgebäude. Unsere Lehrenden sind die Pflanzen, die Tiere und die Menschen, die auf unserem Bauernhof leben.
Im Rahmen des Projekts Schule am Bauernhof (gefördert durch das Land Salzburg) können wir als zertifizierter Betrieb Volksschulen, Neuen Mittelschulen, Allg. Höhere Schulen, Sonderschulen, Berufsbildenden höheren Schulen etc. ein vielfältiges Kursprogramm mit spannenden Workshops anbieten:
- Abenteuer Bauernhof
- Rund um’s Huhn gibt’s viel zu tun
- Vom Korn zum Brot
- Vom Samen zum Gemüse
- Unsere Kartoffelpyramide
- Tierisch unterwegs
- Projekte:
- „Vom Ei zum Küken“- ein Mitmachprojekt für die ganze Gruppe / Klasse / Institution (Kursdauer: ca.4 Wochen)
- „Verwurzelt in Wals“– unsere Gruppe / Klasse auf dem Gemüsefeld (Kurs erstreckt sich über mind. 1 Schuljahr)
- „Slow und Mo on tour“- ein tiergestütztes Projekt mit unseren Achatschnecken zu den Themenschwerpunkten: Vorurteile, Mobbing, Selbstwert, Emotionen und Gefühle
Wir möchten mit unserem Angebot ein besseres Verständnis für ökologische und ökonomische Zusammenhänge schaffen, verschiedene Bewirtschaftungsformen, Herkunft und Produktionsweisen von Lebensmitteln erfahrbar machen und neue Entwicklungen in der Landwirtschaft aufzeigen. Dabei soll die heutige Landwirtschaft unverfälscht und praxisnahe dargestellt werden!
Näheres Info’s unter: www.schuleambauernhof.at
Seit 2014 gibt es unser Projekt „Verwurzelt in Wals“. Dabei geben wir Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit selbst tätig zu werden und die Lebenskreisläufe durch eigenes Tun wahrhaft zu verstehen. Vom Ablegen des Samenkorns über die Pflege bis hin zur Ernte sind die Teilnehmer voller Eifer bei der Sache:
Säen und pflanzen, pflegen und ernten. Erdverbunden – im wahrsten Sinne des Wortes!
Sie sind im Bereich Bildung tätig und wünschen sich gartenbasiertes Lernen für Kinder und Jugendliche in Ihrer Bildungseinrichtung (Schule, Kindergarten etc.)? Oder sind Sie in der Freizeitbetreuung tätig und möchten Kindern und Jugendlichen ermöglichen zu gärtnern und Natur zu erleben?
Dann kontaktieren Sie mich! Ich freue mich von Ihnen zu hören!
Gartenpädagogik- was ist das? Hier die offizielle Erklärung:
„Gartenpädagogik ist die Verbindung von gärtnerischer und pädagogischer Arbeit. Sie vermittelt den Lernenden eine hohe Kompetenz, sich neugierig, eigenverantwortlich und handelnd Wissen anzueignen. Durch fachkundige Anleitung und Aufforderung zur Reflexion wird sinnstiftendes Wissen mit Erfahrung verknüpft und so zu fachlicher, persönlicher und sozialer Kompetenz entwickelt.
Wie die Umweltpädagogik geht auch die Gartenpädagogik davon aus, dass Leben und Lernen in, mit und von der Natur die positive Entwicklung der Persönlichkeit fördert. Damit ist sie eine wesentliche Grundlage für die Entwicklung eines Umweltbewusstseins, das auf Nachhaltigkeit und ressourcenschonendes Verhalten abzielt.
Der naturnahe Garten oder auch das mobile Grün in Trögen oder auf der Fensterbank bieten die Grundlage für erfolgreiche gartenpädagogische Lernsettings.“
Das Schicksal der Tiere ist unlöslich verknüpft mit dem Schicksal des Menschen, und zwar in einem Maße, dass jede Verbesserung in unserer Beziehung zur Tierwelt unfehlbar einen Fortschritt auf dem Wege zum menschlichen Glück bedeuten muss.
Freundschaft ist, wenn man nichts sagen muss, und trotzdem ganz genau verstanden wird.
Ein Tier kann dem Kind dabei helfen, die Aufgaben des Großwerdens zu meistern.
Es gibt Zeiten, in denen man die Stille der Tiere braucht, um sich von den Menschen zu erholen.
Nicht diejenigen die die gleiche Sprache sprechen, sondern diejenigen die die gleichen Gefühle teilen, können einander verstehen.
Tiere und kleine Kinder sind der Spiegel der Natur.